Miklós Fehér(* 20. Juli 1979 in Tatabanya; † 25. Januar 2004 in Guimaraes) war ein ungarischer Fußballnationalspieler.
Fehér begann seine Karriere bei Raba ETO Gyor. 1998 wechselte er zum FC Porto. Über die Stationen SC Salgueiros und SC Braga kam er schließlich 2002 zum portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon. Sein erstes Spiel in der ungarischen Fußballnationalmannschaft bestritt Fehér am 10. Oktober 1998 beim 4:0-Sieg gegen Aserbaidschan in der Qualifikation für die Fußballeuropameisterschaft 2000. Insgesamt kam Fehér auf 18 Einsätze im Nationalteam und erzielte dabei sechs Tore.
Am 25.01.2004 telefonierte Fehér's Berater Laszlo Kleber mit dem damaligen Hertha-Trainer Hans Meyer. Kleber und Meyer hatten drei Jahre vorher schon Mal wegen Miklós Kontakt. Damals hat Miklós noch im Mittelfeld gespielt, und Meyer war Trainer in Gladbach. Da Hertha aber einen anderen Stürmertypen gesucht hat, kam es an dem Tag nicht zu einem längeren Gespräch.
Am 25. Januar 2004 erlitt der Stürmer vor laufenden TV-Kameras im Meisterschaftsspiel Vitoria Guimaraes – Benfica Lissbon kurz vor Spielende einen Herzstillstand. Miklós wurde in der 60. Minute eingewechselt. Benfica hatte gerade die 1:0-Führung erzielt, und Miklós wollte Zeit schinden, wofür er vom Schiedsrichter die gelbe Karte sah. In Vorfreude auf den Sieg drehte Miki, wie ihn seine Mitspieler nannten, sich grinsend um und sackte plötzlich bewußtlos zu Boden. Er war sofort Reanimationspflichtig. Seine Kameraden und der Trainer Jose Antonio Camacho brachen in Tränen aus. Die Zeitung 'P-lico' schrieb: "Das war Benficas traurigster Sieg der Vereinsgeschichte". Verbandspräsident Gilberto Madail erklärte: "Dies ist ein schwarzer Tag für den Fussball in Portugal".
Noch in derselben Saison gewann Benfica den portugiesischen Pokal und widmete diesen dem verstorbenen Fehér. Auch die gewonnene Meisterschaft ein Jahr später widmeten die Benfica-Spieler dem Ungarn. Seine Rückennummer, die 29, wird aus Respekt vor Fehér bei Benfica nie wieder vergeben werden.
Bei seiner Beisetzung in seiner Heimatstadt Gyór waren mehr als 1.000 Trauergäste. Darunter auch Ungarns-Nationalcoach Lothar Matthäus, und 170-köpfige Delegation von Benfica Lissabon. Ungarns Sportminister Gyurcsány sagte: "Mach's gut Miklós! Ich bin gekommen, dich im Namen Ungarns, im Namen von Millionen tief betroffenen Menschen zu verabschieden".
Laut dem Abschlussbericht der Portugiesischen Justiz, starb Miklós eindeutig an einem Herzinfarkt.