Mannschaftsdaten Mannschaft: Inter Mailand
Land: Italien
vollst. Name: Internazionale Milano Football Club
Spitzname: Nerazzurri
Farben: blau-schwarz
Sportarten: Fussball
Stadion: Guiseppe Meazza
85.443 Plätze
Baujahr:1926
Anschrift: Via Durini 24,
I-20122 Milano
Telefon: 0029-027-7151
02 - 77 151
Telefax: 0039-027-81514
02 - 76 18 314
Homepage: www.inter.it
E-Mail: internazionale@lega-calcio.it
inter@inter.it Verein Gegründet:09.03.1908
Präsident: Massimo Moratti
Manager:Guido Susini
Mitglieder:40.000
Trikotsponsor:Pirelli
Ausrüster:Nike
Erfolge: Weltpokalsieger: 1964,1965
Europapokal der Landesmeister/Champions-League-Sieger 1964,1965.
UEFA-Cup-Sieger 1991,1994,1998.
Italienischer Meister 1910,1920,1930,1938,1940,1953,1954,1963,1965,
1966,1971,1980,1989,2006.
Pokalsieger 1939,1978,1982,2005,2006. Italienischer Supercupsieger 1989,2005,2006. Mannschaft
Trainer Roberto Mancini Co-Trainer Sinisa Mihajlovic Tor Julio Cesar
Francesco Toldo
Paolo Orlandoni
Fabian Carini Abwehr
Marco Andreolli
Nicolas Andres Burdisso
Ivan Ramiro Cordoba
Fabio Grosso
Maicon
Maxwell
Frencesco Coco
Marco Materazzi
Walter Adrian Samuel
Javier Zanetti Mittelfeld Dejan Stankovic
Luis Figo
Patrick Viera
Olivier Dacourt
Esteban Cambiasso
Santiago Solari
Ibrahim Maaroufi
Mariano Gonzalez Sturm
Zlatan Ibrahimovic
Julio Ricardo Cruz
Adriano
Hernan Crespo
Alvaro Recoba
Lampros Choutos
Informationen Inter Mailand (offiziell Internazionale Football Club), kurz Inter, ist einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Fussballvereine in der höchsten italienischen Serie A. Der Verein trägt seine Heimspiele im Mailänder Guiseppe-Meazza-Stadion – dem berühmten, 85.700 Zuschauer fassenden San Siro – aus. Dieses teilt sich der Klub mit dem Lokalrivalen und legendären Derby-Gegner AC Mailand. Die Clubfarben sind Gold, Schwarz und Blau. Der Spitzname des Vereins ist Nerazzurri („die Schwarz-Blauen“). Derzeit wird die Mannschaft von Roberto Mancini trainiert. In der abgelaufenen Saison (Stand: Februar 2007) holten die Nerazzurri den italienischen Pokal und wurden – nach dem Urteil im italienischen Manipulationsskandal – Erster in der Serie A. Im Viertelfinale der Champions League mussten sich die Mailänder dem spanischen Club FC Villarreal geschlagen geben.
Der Internazionale FC wurde am 9.März 1908 von mehreren verärgerten kosmopolitischen Mitgliedern des „Milan Cricket and Football Club“ (dem heutigen AC Mailand) im Mailänder Restaurant „Orlogio“, nahe der „Piazza del Duomo“, gegründet. Der hitzigen, fast 5-stündige Gründungssitzung, der Italiener und Schweizer beiwohnten, endete mit den Unterschriften auf der Vereinssatzung. Der „Football Club Internazionale Milano“, wie sich der Verein offiziell nannte, wurde vom losgelösten nationalistischen Milan CFC, wo nur Italiener spielen durften, abgespaltet.
Der Name „Internazionale“(it. „International“) wurde gewählt, um die Offenheit der Mannschaft, für Spieler aller Nationalitäten zu demonstrieren. Die Vereinsfarben waren schon damals das heute so bekannte Schwarz-Blau. Das erste Wappen (mit den Initialen FCIM) wurde während erwähnter Gründungssitzung auf einen Bierdeckel gezeichnet. Zum Präsidenten wurde Giovanni Paramithiotti, ein streng katholischer Venezianer gewählt. Ein weiteres Symbol für „Internazionale“ wurde das Wappen der ehemaligen Herrscherfamilie Mailands, der Visconti. Daher rührt auch der Grund, die Spieler als die „Biscioni“ (die Schlangen) zu bezeichnen. Während der AC Milan in der Frühzeit der Verein der Arbeiter war, wurde Inter zum Verein der Bürger, Künstler und Intellektuellen. Der erste Meistertitel konnte bereits 2 Jahre nach der Gründung des Vereins im Jahr 1910 gewonnen werden. Auch wenn dieser Titel, sowie der folgende 1920 nicht mit den späteren Titeln verglichen werden kann (siehe dazu auch Serie A).
Inter wurde 1929/1930 erster Meister der neu gegründeten gesamtitalienischen Profiliga, der direkten Vorgängerin der Serie A. Im Kader der Meistermannschaft befand sich der legendäre Guiseppe Meazza (Weltmeister und Namensgeber des "San Siro"-Stadions in Mailand), der bereits zwei Jahre zuvor zu Inter kam. Mit Meazza, der noch heute als einer der besten italienischer Fußballer aller Zeiten gilt, wurde Inter in der Folge drei Mal Meister und einmal Pokalsieger. In diesen Jahren war Juventus Turin der Hauptrivale von Inter. Bis heute wird jede Partie zwischen den beiden rivalisierenden Vereinen als „Derby d'Italia“ in den Medien tituliert. Zurückzuführen ist das unter anderem auch auf die Tatsache, dass allein Inter und Juve die einzigen beiden italienischen Klubs waren, die noch nie abgestiegen sind. Mit dem Zwangsabstieg von Juventus im Jahr 2006 verbleibt allein Inter als Dauermitglied der Serie A. Während der Zeit des faschistischen Regimes musste sich Inter, welches sich nach der Ansicht Mussolinis zu offen gab, fusionieren. So kam 1928 die erzwungene Fusion mit den US Milanese Milano SS Ambrosiana Inter (ab 1930 AS Ambrosiana). Die Meisterschaften 1938 und 1940 wurden trotz des anhaltenden Krieges gewonnen, da in Italien bis 1943 Fußball gespielt wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg, wurde der Verein wieder in „Internazionale“ umbenannt, und Inter erhielt sich seine Vormachtstellung in Italien zurück und wurde mit Trainer Alfredo Foni und dem schwedischen Nationalspieler Lennart Skoglund im Sturm 1953 und 1954 Meister. Das Titelduell zwischen Juventus und Inter im Jahr 1961 Schiedrichter zwang, das Spiel abzubrechen und wertete das Spiel 2:0 für Inter, womit Inter der designierte Meister gewesen wäre. In letzter Instanz ordnete der Verband jedoch ein Wiederholungsspiel an, weil „der Sport siegen solle“. Beachtenswert ist allerdings, dass damals Umberto Agnelli sowohl Präsident des italienischen Fußballverbandes wie auch von Juventus war. Aus Wut ließ Inter eine Jugendmannschaft auflaufen, um der Welt zu zeigen, welche Intrigen es im italienischen Fußball gibt. Juventus siegte 9:1 und wurde „Meister“.
Nachdem Ölmagnat Angelo Moratti Inter Präsident wurde, gelangten die Nerazzurri in den 60er Jahren zu großen Ruhm. Die Ära Moratti gilt bis heute als erfolgreichste Zeit des Vereins, in der Inter eine weltweit bekannte Mannschaft wurde. Maßgeblich war allerdings auch Helenio Herrera, damaliger Trainer, am Erfolg beteiligt. Der in Marokko aufgewachsene Argentinier, war neben seinem Spielsystem vor allem auch wegen seiner ungewöhnlichen Spielvorbereitung berühmt. In der Umkleidekabine mussten zum Beispiel die Spieler Kirchenlieder singen, oder sich den Ball in schneller Folge zuwerfen, um Vertrauen und Mannschaftsgeist zu entwickeln. aufgewachsene
Sein Spitzname lautete “Il Mago”, der Zauberer. Herrera baute eine disziplinierte und kämpferische Truppe auf, er war ein Meister der Übertreibung und befasste sich früher als Andere mit Sportpsychologie . Er begründete damit die Rolle des modernen Trainerberufs. Unter der Führung des „Sklaventreibers“ erlebten die Nerazzurri ihre Blütezeit. „La Grande Inter“ schaffte Mitte der 60er Jahre in vier Jahren dreimal den Einzug in ein Europapokalfinale, wovon zwei gewonnen wurden. Ab der Saison 1961/62 beendete Inter in den folgenden sechs Jahren die Meisterschaft nie schlechter als auf Platz. Harte Manndeckung, Vorstöße des Liberos Giacinto Facchetti, Konter durch Luis Suarez und Jair, und obendrein ein Stürmer wie Sandro Mazzola waren ein dauerhaftes Erfolgskonzept. „La Grande Inter“ gewann in der Saison 1962/63 den scudetto und ein Jahr später mit einem 3:1-Endspielsieg über Real Madrid in Wien den ersten Europapokal der Landesmeister. Im selben Jahr beendete Inter die Meisterschaft als Vizemeister, dem vorangegangen war das bisher einzige Entscheidungsspiel um den Titel in der Serie A gegen den FC Bologna. Seinen größten Erfolg feierte der Verein in der Saison 1964/65, als Inter als erste italienische Mannschaft das Tripple aus Meisterschaft, Europapokal und Weltpokal gewann. Im Europapokal-Endspiel im San Siro wurde Benfica Lissabon mit 1:0 bezwungen. Im Anschluss verteidigte Inter gegen Indepediente aus Argentinien den Weltpokal, den es bereits im Vorjahr gewonnen hatte. Auch 1967 kam Inter ins Landesmeister-Finale, verlor da aber umstritten gegen Celtic Glasgow mit 1:2, aufgrund einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung. Ironischerweise endete ausgerechnet mit dem 10 Meistertitel, dem ersten Meisterstern und als erster Träger nach Juventus, die glorreiche Zeit des Grande Inter. In der Folgezeit wurden noch mehrere Titel gewonnen, doch an die erfolgreiche Zeit der 60er Jahre konnte der Verein, insbesondere auf europäischen Niveau, nicht mehr anknüpfen.
Zu einem Eklat kam es im Oktober 1971, als im Spiel Borussia Mönchengladbach – Inter, ein Fan beim Stand von 2:1 Interspieler Roberto Boninsegna angeblich mit einer Coca-Cola-Dose bewarf und dieser sich auswechseln ließ. Inter versperrt die Kabine, so dass kein offizieller Arzt Boninsegna untersuchen konnte und das Spiel wurde anschließend annulliert. Nach einem 0:0 im Wiederholungsspiel zog Inter zum vierten mal in das Europapokal der Landesmeister-Finale ein. Dort verlor man allerdings gegen Ajax Amsterdam mit 0:2. Beherrschende Figur im italienischen Fußball war damals Alessandro ,,Spillo" Altobelli. Für den lombardischen Verein erzielte Altobelli in 466 Spielen 209 Tore.
Am 21. August 1979 verstarb Giuseppe Meazza, das Mailänder San-Siro Stadion wurde daraufhin nach ihm benannt. Ein schöne Erinnerung für die Inter Anhänger ist die Saison 1979/80. Die Nerazzurri holten die Meisterschaft, während Stadtrivale Milan, zusammen mit Lazio Rom wegen Betruges und einem Wettskandal in die Serie B absteigen musste.
In den frühen 80ern spielten unter anderem Gabriele Oriali, Graziano Bini, Ivano Bordon und Guiseppe Baresi eine wichtige Rolle bei Inter. Sowohl 1977/78 als auch 1981/82 gewann Inter die Coppa Italia. Im Frühjahr 1989 konnte Inter unter der Trainerlegende Giovanni Trapattoni zum letzten mal bis heute die Meisterschaft gewinnen. Mit dabei waren Andreas Brehme und Lothar Matthäus. Von Anfang an war bestand wenig Zweifel, dass Inter Meister werden würde. Inter holte 58 von 68 möglichen Punkten. Im selben Jahr holte Inter außerdem durch einen 2:0 Erfolg über Sampdoria Genua auch noch den Italienischen Supercup. In dieser Zeit, nach der Fussball-Weltmeisterschaft 1990 spielten deutsche Fußballer eine große Rolle bei Inter. So gewannen Lothar Matthäus, Andreas Brehme und Jürgern Klinsmann, 26 Jahre nach dem letzten internationalen Titel des Vereins, im Mai 1991 gegen den AS Roma den UEFA -Pokal. Drei Jahre später konnten ebenfalls beide Endspiele im UEFA-Pokal gegen Austria Salzburg nach Toren von Nicola Berti und Wim Jonk jeweils mit 1:0 gewonnen werden. Schlüsselspieler der frühen 90er waren der Torwart Walter Zenga sowie der Verteidiger Guiseppe Bergomi, der mit 756 Einsätzen den aktuellen Vereinsrekord hält.
1995 wurde Massimo Moratti, Sohn von Angelo Moratti, Interpräsident. Doch obwohl die Moratti-Familie kräftig in Spieler wie Ronaldo und Christian Vieri investierte, konnte Inter in der Liga seitdem nicht mehr vollends überzeugen. Bisher folgte unter Moratti Junior lediglich ein Erfolg im UEFA Pokal 1998. Gründe dafür waren wohl häufige Trainerwechsel und eine zum Teil falsche Transferpolitik, oder die Dauerverletzung(en) von Weltstar Ronaldo. Außerdem ist die Titelentscheidung in den letzten Runden der Saison 1997/1998 zugunsten von Juventus aufgrund einiger Schiedsrichterfehlentscheidungen viel umstritten.
Im Jahre 2005 und im Jahre 2006 konnte Inter die Coppa d'Italia (ital. Pokal) zweimal hintereinander gewinnen.
1999 beendete „Zio“ Giuseppe Bergomi, welcher sein ganzes Leben für Inter spielte, seine Karriere. Die Kapitäns-Binde übernahm Javier Zanetti. Tragisch ebenfalls die erneute schwere Verletzung von Stürmerstar Ronaldo am 12.April 2000 direkt beim Comeback im italienischen Pokalfinale. Während viele Ronaldos Karriere schon am Ende sah, hielt Inter weiter am „Phänomen“ fest und sollte recht behalten. Spätestens bei der Fussball-Weltmeisterschaft 2002 bewieß Ronaldo eindrucksvoll, dass mit ihm noch immer zu rechnen sei und wurde Weltmeister und Torschützenkönig, wechselte jedoch daraufhin zu Real Madrid.
Inter verlor 2002 den schon fast sicher geglaubten Titel erneut am letzten Spieltag, durch ein bitteres 2:4 gegen Lazio Rom. In der darauffolgenden Saison 2002/2003 wurde Inter nur ganz knapp im Halbfinale der Champions League vom AC Mailand mit zwei Unentschieden aus dem Wettbewerb geworfen. In der Saison 2004/2005 erhielt Inter Mailand eine Geldstrafe von 300.000 SFR wegen Fanausschreitungen im Viertelfinale der Champions League und musste die folgenden vier Spiele in der Champions League unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen, zwei weitere auf Bewährung, falls es bis 2008 erneut Krawalle gibt.
Im Juni 2005 nimmt der Club eine Herausforderung durch die mexikanische Rebellenorganisation EZLN zu einem Fußballmatch gegen eine Auswahl der Rebellen an. Inter Mailand hatte in der Region Chiapas bereits medizinische Projekte der Rebellen finanziell unterstützt.
Am 26. Juli 2006 wird Inter Mailand im Zuge des Fussball-Skandals in Italien zum Meister der Saison 2005/2006 erklärt, weil den beiden vor ihm platzierten Vereinen Juventus Turin und AC Mailand Punktabzüge auferlegt wurden. Durch den Zwangsabstieg von Juventus ist Inter ab der kommenden Spielzeit zudem das einzige Team, das in jeder Saison in der Serie A vertreten war.
Vereinswappen
AC MAILAND Mannschaftsdaten
Name: AC Mailand
Land: Italien
vollst. Name: Milan Associazione Calcio s.p.a.
Spitzname: rossineri
Farben: rot-schwarz
Sportarten: Fussball
Stadion: Guiseppe Meazza
85.443 Plätze
Baujahr:1926
Anschrift: Via Turati 3
20121 Milano
Telefon: 02 / 62 28 1
Telefax: 02 / 65 98 876
Homepage: www.acmilan.it
E-Mail: milan@lega.calcio.it
Verein
Gegründet: 16. Dezember 1899
Präsident: Silvio Berlusconi
Vize-Präsident: Paolo Berlusconi
Manager: Silvano Ramaccioni
Mitglieder: -------------
Trikotsponsor: bwin
Ausrüster: Adidas
Erfolge: Weltpokalsieger 1969,1989,1990.
Champions-League Sieger 1963,1969,1989,1990,1994,2003.
Europäischer Supercupsieger 1989.1990.1994.2003.
Europapokalsieger der Pokalsieger 1968,1973.
Italienischer Meister 1901,1906,1907,1951,1955,1957,1959,1962,1968,
1979,1988,1992,1993,1994,1996,1999,2004.
Italienischer Pokalsieger 1967,1972,1973,1977,2003.
Italienischer Supercupsieger 1988,1992,1993,1994,2004. Mannschaft Trainer
Carlo Ancelotti Co-Trainer --------- Tor
Dida
Zeljko
Marco Storari
Valerio Fiori Abwehr Cafu
Paolo Maldini
Kakha Kaladze
Alessandro Costacurta
Alessandro Nesta
Dario Simic
Marek Jankulovski
Guiseppe Favalli
Leandro Grimi
Daniele Bonera
Serginho
Massimo Oddo Mittelfeld Gennaro Gattuso
Clarence Seedorf
Yoann Gourcuff
Andrea Pirlo
KaKa
Massimo Ambrosini
Cristian Brocchi Sturm Ricardo Oliveira
Filippo Inzaghi
Alberto Gilardino
Marco Borriello
Ronaldo
Informationen Der AC Mailand (offiziell Associazione Calcio Milan 1899) ist ein italienischer Fussballklub aus dem im Norden Italiens gelegenen Mailand (Lombardei). Mit 17 nationalen Meistertiteln, fünf Pokalsiegen, dem sechsmaligen Gewinn der UEFA Champions League und dem dreifachen Sieg beim Weltpokal gehört der Klub zu den erfolgreichsten Vereinsmannschaften der Welt. Die heimische Sportstätte, das Guiseppe-Meazza-Stadion, von den Milan-Fans liebevoll San Siro genannt, teilt sich der AC Mailand mit dem Lokalrivalen Inter Mailand.
Der AC Mailand, auch kurz Milan genannt, wurde am 16. Dezember 1899 als Mailänder Fußball- und Kricketklub (Milan Football and Cricket Club) von einer Gruppe ausgewanderter englischer Geschäftsleute unter der Leitung von Alfred Edwards gegründet. In diesen Jahren entwickelte sich in Italien auch gerade ein erster geordneter Spielbetrieb auf Landesebene, in dem sich der AC Mailand schnell profilierte. Bereits 17 Monate nach der Vereinsgründung, am 5. Mai 1901, setzte sich die Mannschaft aus der Lombardei mit einem 1:0 im Meisterschaftsendspiel gegen Genua 1893 durch und errang den ersten Titelgewinn. 1908, Mailand hatte zwischenzeitlich zwei weitere Meistertitel errungen, spaltete sich dann der Klub. Die italienischen und Schweizer Mitglieder verließen den Verein, um den heutigen Lokalrivalen Inter Mailand zu gründen.
In den folgenden Jahren konnte der AC Mailand mit der neuen Mannschaft nicht mehr an die Erfolge der ersten neun Jahre anknüpfen. Erst 1915 erreichte die Mannschaft wieder die Endrunde, die wegen des Kriegsbeginns aber nicht mehr zu Ende gespielt wurde und ohnehin nicht mehr zu gewinnen war. Während der Kriegsjahre wurde in einigen Regionen noch Fußball gespielt, und der AC Mailand trat im näheren Umland gegen andere Mailänder Vereine an. Ab 1929 etablierte sich der AC Mailand schließlich in der neu gegründeten italienischen 1. Liga im Mittelfeld.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkten sich die Rossoneri (Rot-Schwarzen) mit den schwedischen Spielern Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm und fanden zu alter Spielstärke zurück. Als die Südamerikaner Juan Schiaffino und Jose Altafini zum Verein stießen, wurde die Dominanz in der italienischen Liga immer überwältigender. In den ersten 20 Jahren nach Kriegsende erreichte der AC Mailand nur ein einziges Mal keinen der ersten drei Tabellenplätze, wurde fünfmal italienischer Meister und begann auch auf internationaler Ebene zu dominieren. Auch wenn die Italiener 1956 im Halbfinale und 1958 im Finale des Europapokals der Landesmeister jeweils zweimal unglücklich an Real Madrid scheiterten, so errangen sie am 22. Mai 1963 mit einem 2:1-Endspielsieg gegen Benfica Lissabon erstmals den bedeutendsten europäischen Titel. Der exzellente Stürmer Gianni Rivera wurde zur Galionsfigur des Vereins und führte den Klub fast zwei Jahrzehnte lang von einem Erfolg zum anderen.
1980 endete die Erfolgsserie des AC Mailand abrupt, als der Klub zusammen mit Lazio Rom wegen illegaler Wettgeschäfte vom italienischen Fußballverband zum Zwangsabstieg in die Serie B verurteilt wurde. Auch wenn den Mailändern der sofortige Wiederaufstieg gelang, erholte sich der Verein nur langsam und musste im Jahr darauf erneut den Weg in die zweite Liga antreten.
Wie Juventus Turin ist auch Milan in den Manipulationsskandal in der Serie A rund um Luciano Moggi verwickelt. Dem AC Mailand wurden für die Saison 2005/06 44 Punkte abgezogen. Dadurch verlor der AC Mailand den 2. Platz der Saison 2005/06 und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Champions League in der Saison 2006/07. Weiterhin wurden dem AC Mailand 8 Punkte für die Saison 2006/07 in der Serie A abgezogen.
Das italienische Sportgericht milderte diese Strafen in einem Berufungsverfahren allerdings ab: Dem AC Mailand wurden für die Saison 2005/06 nur 30 Punkte abgezogen, womit der Verein nur auf den dritten Tabellenplatz zurückfiel und somit noch nachträglich in die Qualifikation für die Champions League in der Saison 2006/07 eingreifen konnte. Gegen Roter Stern Belgrad konnte die Qualifikation für die Hauptrunde erreicht werden.