Amir Shapourzadeh ist in Teheran geboren. Wie alle Jungs dort, war auch er Fußball verrückt, wie alle hat auch er von morgens bis in den Abend auf der Straße Fußball gespielt. Aber mit fünf Jahren kam für den persischen Burschen der große Einschnitt im Leben. Erst zog Amirs Vater Masi mit den älteren Töchtern Mitra und Rositha nach Deutschland, zwei Jahre später kam Amir, zehn Jahre danach reiste Mutter Parvaneh in unser Land ein. Der Bolzplatz war immer Amirs Zuhause. In Hamburg wurde er mit dem Bremer Patrick Owomoyela groß. Als ihn ein Kumpel mal mit zum Training bei Grün-Weiß Eimsbüttel genommen hat, war er zehn Jahre alt. Er war damals ziemlich klein, hatte dazu Knie- und Wachstumsprobleme und konnte sich in der D-Jugend nur durch Schnelligkeit durchsetzen. Der Durchbruch gelang ihm erst, als er in die C-Jugend kam. Trainer Torsten Hauck vom TSV Niendorf führte damals über jedes Tor Buch und er machte als Stürmer wirklich Tore wie am Fließband, bis zu 100 Stück im Jahr. Danach ging es für Amir über den Eimsbütteler TV zum HSV. bzw. zu den „Amas“ von Hansa. „Shapou“ fiel durch viele Tore auf, wurde später mit den Hansa-Amateuren Meister und Pokalsieger. Vor dem Bundesliga-Spiel am 12. Februar 2005 gegen den 1.FC Kaiserslautern (1:2) war Amir Shapourzadeh erstmals unter den ersten 20 Spielern im Kader des damaligen Trainers Jörg Berger. Auch die Woche darauf durfte er mit nach Wolfsburg reisen. Am letzten Spieltag 2004/2005 machte er in Dortmund dann sein erstes Bundesligaspiel. Im Aufstiegsjahr 2006/2007 avancierte der heißblütige wie dribbelstarke Muslime zum Stammspieler und absolvierte drei Länderspiele für den Iran.
Zur Person:
Rückennummer: 18
Position: Sturm/Mittelfeld
Name: Shapourzadeh
Vorname: Amir
Geboren: 19. September 1982 in Teheran
Nationalität: deutsch/iranisch
Größe: 1,78 m
Gewicht: 74,2 kg
Schuhgröße: 42 1/2
Familienstand: Ledig
Name der Frau/Freundin: -
Name der Kinder: -
Beim F.C. Hansa seit: 1. Januar 2004
Erster Verein: Grün Weiss Eimsbüttel
Mein erster Trainer/Übungsleiter war: Rolf Löschenkohl